Grundsätzliches zu Antibiotika, Nebenwirkungen, Allergien:

Antibiotikasucht vieler Mütter schadet ihren Kindern und fördert Nebenwirkungen

Als Arzt, der Allergien behandelt, möchte ich mich hier vor allem an die Mütter wenden, wenn es auch generell für alle zutrifft:

Im Prinzip sind alle Medikamente Gifte, Antibiotika speziell, denn diese sind dazu bestimmt, Lebewesen, und als solche sind auch Bakterien anzusehen, zumindest zu lähmen (Bakteriostatika), meist aber abzutöten.

Dass die Antibiotika nicht nur schädliche Bakterien angreifen, sondern auch gute, die wir von Natur aus im Körper haben und die z. B. bei der Verdauung helfen, ist vielen nicht bewusst. Daher kommt beispielsweise die häufige Nebenwirkung der Durchfälle bei Einnahme eines Antibiotikums. Außerdem haben sie auch andere schädliche Nebenwirkungen, je nach Präparat weniger oder mehr auf Leber, Niere, Darm, Gehör, Augen, Blutbildung etc.

 

Antibiotika wirken nicht gegen Viren

Was manchen Menschen offenbar nicht geläufig ist: Antibiotika wirken nicht gegen Viren, da diese eine andere Struktur haben als Bakterien. Die meisten Erkältungskrankheiten sind aber von Viren verursacht, sodass für diese die Einnahme eines Antibiotikums völlig nutzlos ist. Es ist sogar schädlich, da, wie oben schon geschrieben, Antibiotika ein Gift sind und somit eine Belastung für den Körper, der ohnehin mit den Viren schon genug zu kämpfen hat. Insbesondere Mütter sind es, die in Sorge um ihre erkälteten Kinder dann vom Arzt die Verschreibung eines Antibiotikums fordern. Die möchte ich hiermit bitten, dies nicht zu tun. Selbst wenn es sich um eine bakterielle Entzündung der Rachenraumes oder der oberen Luftwege handelt, sollte ein normales Kind mit seiner körpereigenen Abwehr damit fertig werden.

Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers, er kann bei höheren Temperaturen besser mit den Eindringlingen kämpfen. Nur wenn es überschießend ist, sollte man etwas dagegen unternehmen, aber vor Medikamenteneinnahme (wie Paracetamol, Ibuprofen usw.) erst natürliche Methoden wie Wadenwickel versuchen. Sehr hilfreich sind auch homöopathische Medikamente, weil sie die Immunreaktion nicht unterdrücken, sondern unterstützen, anregen.

Eine Ausnahme sind beispielsweise die wirklich schweren Entzündungen der Lunge oder stark eitrige Mandeln.

 

Antibiotikaeinnahme fördert Allergien

Als weitere negative Wirkung der Antibiotikaeinnahme muss die Beeinträchtigung des Immunsystems genannt werden. Dies geschieht auf zweierlei Weise: erstens wird dem Immunsystem die natürliche Reaktion zumindest zum Teil unterbunden, Antikörper gegen die Keime zu entwickeln und damit bei späteren Angriffen von Keimen, denen die meisten ja wieder ausgesetzt sein werden, entsprechend zu reagieren. Das Immunsystem bleibt also schwächer als nötig oder wünschenswert.

Noch schlimmer: Der Körper wird durch eine Erkältung geschwächt, registriert einen Angreifer und merkt sich sozusagen dessen Muster. Er bildet also Antikörper gegen diesen, eine völlig normale und wünschenswerte Reaktion. Nur: kommen gleichzeitig andere Fremdkörper wie z. B. die Moleküle des Antibiotikums gleichzeitig zum Einsatz, kann der Körper von sich aus nicht unterscheiden, dass das nun vom Patienten gewünschte Fremdkörper sind. Das Immunsystem merkt sich also auch deren Muster. Wenn nun der Patient das nächste Mal das gleiche Medikament wieder nimmt, kann es passieren, dass der Körper eine starke Abwehrreaktion dagegen entwickelt, was wir dann als Allergie bezeichnen. Manchmal kommt es schon bei der allerersten Einnahme eines Antibiotikums zu einer Allergie, die dann in der Regel dadurch verursacht wurde, dass dieser Kranke früher schon einmal mit einem ähnlichen Stoff in Berührung kam und eine sogenannte Kreuzreaktion auftritt. Dies kann zum Beispiel oft bei Einnahme von Penicillin vorkommen, das ja aus Pilzen gewonnen wird. Diese Person muss noch nicht einmal auf Pilze allergisch sein, um dann doch auf Penicillin allergisch zu reagieren.

Das Immunsystem reagiert allerdings dabei sogar auf normale Lebensmittel, die in dieser Zeit eingenommen werden. Leider sind das logischer Weise die, welche zu unseren Grundnahrungs­mitteln gehören, also z. B. Milch, Weizen, Äpfel, Nüsse usw. Davon trennen muss man die Unver­träglichkeiten z. B. aufgrund eines Enzymmangels, die darauf beruhende Reaktion ist aber anders als die allergische.

Wenn eine Allergie aufgetreten ist, kann mit Homöopathie in der Regel erst die unmittelbare Wirkung abgedämpft werden, dann oft auch durch weitere gezielte Behandlung eine Beruhigung, sprich Normalisierung des Immunsystems erreicht werden.

Weitere Informationen über die Auslösung und Behandlung von Allergien finden Sie auf der Praxiswebseite www.allergie-allergie.de.

Dass die Bakterien häufig lernen, mit einem Antibiotikum zu leben, d.h. resistent zu sein, sodass dessen Einnahme den Keimen nicht mehr schadet, sollte ebenfalls bedacht werden. Es ist daher in schweren Krankheitsfällen mittlerweile häufig schwierig, überhaupt noch ein wirksames Antibiotikum zu finden. Dazu trägt natürlich auch die Antibiotikaaufnahme über Fleischverzehr bei.

 

Daher: Einnahme von Antibiotika nur wenn unvermeidbar, d.h. bei sonst nicht beherrschbaren Entzündungen. Geben Sie Ihrem Immunsystem ruhig die Chance, auf natürlichem Weg mit einer Erkältung / Entzündung fertig zu werden und unterstützen sie mit möglichst nebenwirkungsfreien Behandlungen wie Wickeln, Kräutern etc. oder eben Homöopathie.

 

ohneantibiotika@amblog.de